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          Weitere Namen
          Saba; Sheba 
          Lokalisierungsvorschläge
                          
                                                    Namensformen AT
          שבא šebā’. Σαβα, Σαβευ 
          Belege AT
          Gen 10,28; Gen 25,3 
          Belege NT
          
          ausserbiblische Belege aus vorhellenistischer Zeit 
(BIS CA. 300 v.Chr.)
          
          Deuterokanonische Texte und Ausserbiblische Belege 
          ab hellenistischer Zeit
          Σαφας (Josephus, antiquitates 1,147) 
šb’ (Targume zu Gen 10, 28: Sperber, Alexander 1959a, 15; Díez Macho, Alejandro 1968a, 56f; Díez Macho, Alejandro 1988a, 66f) 
          Beschreibung
          Manche modernen Übersetzungen variieren  in den genealogischen Listen des Alten Testaments zwischen Saba als Nachkomme des Kusch unter den Hamiten (Gen 10,7; 1Chr 1,9) und Scheba, dem Sohn Joktans (Gen 10,28) bzw. Jokschans (Gen 25,3), der entweder zu den Semiten (Gen 10) oder zu den Söhnen von Abrahams Frau Ketura (Gen 25) gezählt wird. Da die hebräische Namensform (šebā’) jedoch an allen genannten Stellen gleich ist, könnte man sich für die Variante Scheba allenfalls auf die Übersetzung der LXX berufen, die in Gen 10,7 Σαβα, in Gen 10,28 jedoch Σαβευ liest. In Gen 25,3 hat LXX allerdings wieder die geläufige Form Σαβα. Josephus folgt der LXX insofern, als er für den Namen von Gen 10,7 Σαβαιος (antiquitates 1,135), bei der Nacherzählung von Gen 10,28 jedoch Σαφας schreibt (antiquitates 1,147). Die masoretische Textform spricht allerdings dafür, dass mit den Namen von Gen 10,7 und Gen 10,28 bzw. Gen 25,3 an die gleiche Größe zu denken ist, die ansonsten mit der Bezeichnung Saba im Alten Testament auch gemeint ist, das Territorium der durch altsüdarabische Dokumente gut bezeugten Sabäer im Süden Arabiens, im heutigen Jemen. Dafür spricht auch, dass sowohl unter den Nachfahren des Kusch als auch unter denen Joktans bzw. Jokschans überwiegend Namen zu finden sind, die nach Arabien weisen. Die unterschiedlichen genealogischen Zuweisungen lassen lediglich erkennen, dass es sich bei den Listen um literarische Konstrukte handelt, die auf zeitgenössisch bekannte Stämmenamen oder Toponyme zurückgreifen. In Dokumenten aus der zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends v.Chr. sind Namensformen, die der Konsonantenfolge šb’ / sb’ entsprechen, vergleichsweise häufig belegt (vgl. Seba). Daher taucht der Name Saba (šebā’) an verschiedenen Stellen der Genalogien auf. 
            
          Autor: Detlef Jericke, 2017; letzte Änderung: 2019-10-22 17:14:11 
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        Lexikonartikel
             
          - 
          ABD
           5 (1992), 1169f (Ricks, Stephen D., Art. Sheba [Person], 1. Sabaioi)
 
           
            
          - 
          WiBiLex
           2014 (Stein, Peter, Art. Saba)
 
           
      
  Literatur
        
		        Skinner, John 1951a , 222        ; 
                Westermann, Claus 1974a , 702f        ; 
                Westermann, Claus 1981a , 485        ; 
                Day, John 2022a        ; 
                 
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